Welpenspielgruppe



Welpenspielgruppe
In dieser Gruppe erwerben die Welpen die Basis für all das, was später einen freundlichen, folgsamen und wesensfesten Begleiter des Menschen ausmacht. Ab dem Alter von 9 Wochen bis ca. 22 Wochen erwartet die Hundekinder und ihre Besitzer ein abwechslungsreicher Mix aus gezielten Einzelübungen (z.B. Umgang mit taktilen, akustischen oder optischen Reizen, erste spielerische Gehorsamsübungen, Einsatz von Geräten) und Phasen freien Spiels. Die Welpen erproben dabei den sozialen Umgang mit Artgenossen und lernen die Grundregeln eines geordneten Zusammenlebens mit den Menschen.





Unterordnung



Basisausbildung (Ziel: Begleithundeprüfung BH-VT)
Im Anschluss an die Welpenspielgruppe beginnt die Basisausbildung der Junghunde ab dem sechsten Lebensmonat. Natürlich sind auch Seiteneinsteiger in dieser Gruppe jederzeit willkommen.
Die Basisausbildung beinhaltet Übungselemente, die auf die Begleithundeprüfung hinführen.


Dazu gehören:
Fußgehen mit und ohne Leine, auch mit Tempo- und Richtungswechseln
Ausführen der Kommandos „Sitz“ und „Platz“ aus der Bewegung heraus
Abrufen aus dem „Platz“ mit dem Kommando „Hier“
Durch eine Menschengruppe gehen, mit und ohne Leine
Kurzzeitiges Ablegen des Hundes, wobei sich der Besitzer einige Schritte entfernen muss

Sicheres Bewegen im Straßenverkehr: geübt werden z.B. die Begegnung mit Joggern, Radfahrern, Autos und anderen Hunden

In der Begleithundeprüfung (BH-VT) zeigen die Hunde und ihre Besitzer schließlich, dass aus ihnen ein echtes Team geworden ist.
Die Prüfung besteht aus 3 Teilen:
Sachkundenachweis des HundeführersUnterordnung
VerkehrsteilDie bestandene Begleithundeprüfung ist Voraussetzung für die Teilnahme an weiteren Prüfungen in anderen Hundesportarten, z.B. Turnierhundesport, Agility oder Obedience.





Obedience

Obedience heißt auf Deutsch „Gehorsam“ und ist eine Hundesportart, bei der es auf eine harmonische und exakte Ausführung der Übungen ankommt.
Zu den Gehorsamsübungen, die zum Begleithundetraining gehören, kommen nun weitere Elemente dazu, z.B.:Apportieren von Gegenständen
Vorausschicken in eine Box (ein mit Bändern und 4 Pylonen abgestecktes Quadrat)

Positionswechsel auf Distanz (Sitz, Platz oder Steh im Wechsel)
Sozialverhalten gegenüber anderen Hunden
Gemeinsames Ablegen mehrerer Hunde
Bei der Sportart Obedience ist es besonders wichtig, dass Mensch und Hund ein eingeschworenes Team bilden. Der Hund soll Freude an der Arbeit haben, einen freundlichen Umgang mit anderen Hunden zeigen und sich von Fremden (in Anwesenheit des Hundeführers) anfassen lassen. Dies wird bei Prüfungen ebenso bewertet wie die exakte Ausführung der einzelnen Übungen.
Prüfungen in dieser Hundesportart kann man, je nach Ausbildungsstand des Mensch-Hund-Teams, in verschiedenen Schwierigkeitsklassen ablegen: Beginner, Klasse 1, 2 und 3. Ein Team, das in der Prüfung die Bewertung „vorzüglich“ erhält, darf in der nächsthöheren Klasse starten.





Fährte



Fährtenarbeit
Bei der Fährtenarbeit wird von einem Fährtenleger eine Spur gelegt. Diese Fährte kann durch verschiedenartiges Gelände mit unterschiedlichen Oberflächen (z.B. Wiese, Acker) führen. Der Hund nimmt die Witterung am „Abgang“ auf und verfolgt dann selbstständig und ruhig den Fährtenverlauf. Je nach Ausbildungsstand muss der Hund Gegenstände aus Kunststoff, Holz oder Leder finden und „verweisen“ (d.h. dem Hundeführer anzeigen). Bei zunehmendem Schwierigkeitsgrad werden außerdem Richtungswechsel und „Verleitungsfährten“ (d.h. eine, die eigentliche Fährte kreuzende Spur, die der Hund aber nicht weiter verfolgen darf) eingebaut. Auch in dieser Sportart kann man verschiedene Prüfungen ablegen, die sich im Anspruchsniveau steigern.





Tunierhundsport



Turnierhundesport (THS)
Der Turnierhundesport ist besonders für Menschen und Hunde geeignet, die Freude an der sportlichen Bewegung mitbringen. THS gibt es in verschiedenen Varianten, auch Einzel- oder Mannschaftswettbewerbe. Am bekanntesten sind Vierkampf und Geländelauf.
Der Vierkampf beinhaltet folgende Wettkampfteile:
Gehorsamsprüfung : ist mit dem Unterordnungsteil der Begleithundeprüfung zu vergleichen

Hürdenlauf : Der Hundeführer läuft neben seinem Hund her, der auf einer festgelegten Laufstrecke insgesamt drei Hürden überspringen muss. Wird diese Übung ohne Leine korrekt gezeigt, gibt es Zusatzpunkte.

Beim Vierkampf II muss auch der Hundeführer über die Hürden springen.
Slalom : Auf einer Strecke von 75m sind 7 Stangentore im Zickzackkurs gesteckt. Diese Tore müssen Hund und Hundeführer durchlaufen. Auch hier gibt es Zusatzpunkte, wenn die Übung ohne Leine absolviert wird.

Hindernislauf : Der Hundeführer durchläuft mit seinem Hund eine festgelegte Hindernisbahn. Hindernisse (nur für den Hund) können z. B. sein: Hürde, Schrägwand, Tunnel, Reifen oder Laufdiele.

Der Geländelauf erstreckt sich über 2km oder 5km. Der Hund ist dabei angeleint und muss nicht Fußlaufen.